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  Großübung der Jugendfeuerwehr: Gemeinschaftsübung von 5 Jugendgruppen - 04.07.15
Am Samstag, den 05.07.15, fand eine Großübung der Jugendfeuerwehr statt, an der 5 Jugendgruppen aus Uffenheim und Umgebung teilnahmen. Bei einem angenommenen Unfall auf einer Biogasanlage konnten die Jugendfeuerwehren aus Herbolzheim, Ergersheim, Uffenheim und Weigenheim sowie das Jugendrotkreuz bei tropischer Hitze ihr Können unter Beweis zu stellen.

Übungsszenario: Betriebsunfall auf Biogasanlage
Um hab zehn Uhr trafen sich alle Beteiligten am Feuerwehrgerätehaus in Neuherberg. Dort wurde den Jugendlichen das Übungsszenario erläutert: Auf dem Gelände einer Biogasanlage am Ortsrand von Neuherberg war es zu einem Betriebsunfall gekommen. Aufgrund der großen Hitze wurde ein Radladerfahrer ohnmächtig. Dabei verlor er eine schwere Betonplatte, die einen Kollegen unter sich begrub. Der unkontrollierte Radlader rammte einen Öltank und riss diesen auf. Dabei wurden drei weitere Personen verletzt. Schließlich beschädigte der Radlader noch die Umrichter einer Photovoltaik-Anlage und setzte so einen Stall in Brand. Da es sich um eine sehr komplexe Übung handelte, wurde zunächst mehrere Gruppen für die verschiedenen Einsatzabschnitte gebildete. Anschließend fuhren die Jugendlichen im Konvoi zur "Einsatzstelle".

Brandbekämpfung , technische Hilfeleistung und Personenrettung
An der Biogasanlage angekommen erkundeten die Jugendlichen die Einsatzstelle und begannen die erforderlichen Maßnahme einzuleiten. Aufgrund der umfangreichen Schadenslage mussten sich die Nachwuchsfeuerwehrler und -sanitäter in verschiedenen Aufgabengebieten beweisen. Ein Teil der Jugendfeuerwehrmänner und -frauen war für die Brandbekämpfung zuständig. Der eine Teil dieser Mannschaft stellte die Wasserversorgung über eine Saugleitung aus dem Löschweiher der Biogasanlage mittels der Weigenheimer Tragkraftspritze sicher. Der andere Teil dieser Gruppe legte eine B-Leitung zum Schweinestall und begann mit der Brandbekämpfung durch die Vornahme von 2 C-Rohren.
Parallel dazu zeigte eine weitere Gruppe ihr Fachwissen und ihre Kreativität im Bereich der technischen Hilfeleistung. Mittels eines Hebekissens und mehrerer Spanngurte dichteten die Nachwuchsfeuerwehrleute den auslaufenden Öltank ab. Andere Kameraden und Kameradinnen unterstützten sie dabei durch Sicherstellen des Brandschutzes, indem Sie ein Schaumrohr vornahmen.
Das Jugendrotkreuz kümmerte sich derweil um die Versorgung der verletzten Personen. Den realistisch geschminkten Verletztendarstellern mussten Druckverbände angelegt und bewusstlose Personen in die stabile Seitenlage gebracht werden. Bei einem unter einer Betonplatte eingeklemmten Dummy erhielt das Jugendrotkreuz Unterstützung durch die Jugendfeuerwehr. Diese hob die schwere Platte mit Büffelwinden an und ermöglichte so die Bergung des Verletzten. Um die bewusstlose Person schonend aus dem Radlader zu retten, setzten die Jugendlichen die Rettungsplattform des Uffenheimer Rüstwagens ein. Mit diesem Gerüst konnte die Person problemlos aus dem Radlader gezogen und über eine Trage gerettet werden.

41 Jugendliche aus 5 Hilfsorganisationen
Nach gut einer Stunde hatten die 41 Jugendlichen alle gestellten Aufgaben bewältig. Die anwesenden Jugendwarte Markus Reiner(JF Ergersheim), Matthias Düll (JF Herbolzheim), Regina Veit(JRK Uffenheim), Franz Luckert(JF Uffenheim) und Ivonne Geißdörfer (JF Weigenheim) waren sehr zufrieden mit dem Verlauf der Übung. Besonders erfreulich war die hervorragende Zusammenarbeit der Jugendlichen der verschiedenen Jugendgruppen und der große Wissensstand der Nachwuchskräfte. Nach der Manöverkritik, die jeder Übung folgt, ging es zum geselligen Teil über. Thomas Gackstatter, der die Idee zu dieser Übung der 5 Jugendgruppen hatte, lud alle noch zum Grillen ein. Für die Abkühlung an diesem heißen Tag sorgten die Jugendfeuerwehler schließlich selbst, indem Sie kurzerhand ein C-Rohr zu einer Dusche umfunktionierten.

Ein besonderer Dank gilt noch Dieter Förster und Ernst Hetzner, die das Gelände ihrer Biogasanlage als Übungsgelände bereitgestellt haben sowie Thomas Gackstatter für die Organisation und Verpflegung. Natürlich möchten wir uns auch noch bei allen Betreuern bedanken, die die Übung mit vorbereitet und durchgeführt haben.

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