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 Objektübung „Wohnungsbrand“ - 13.03.23
Am Montag, den 13. März 2023 stand für die Uffenheimer Feuerwehrfrauen- und Männer die „Objektübung Krämersgarten“ auf dem Übungsplan. Das regnerische Wetter und kurzzeitige Gewitter konnte die motivierten Feuerwehrlehr auch nicht davon abbringen die Übung wie geplant abzuhalten.
Zu Übungsbeginn, gab es ähnlich wie im Echteinsatz einige kurz Infos über den „Übungseinsatz“: Wohnungsbrand vermutlich im 1. Stock (Mehrfamilienhaus) im Krämersgarten in Uffenheim. Daraufhin rückte der Löschzug bestehend aus dem Mehrzweckfahrzeug (MZF 11/1), dem Löschgruppenfahrzeug (LF 20 41/1), dem Hilfeleistungslöschfahrzeug 20/16 (HLF 40/1) und der Drehleiter DLA (K) 23/12 (DLA K 30/1) aus.
Als das Mehrzweckfahrzeug zusammen mit dem Löschgruppenfahrzeug am Einsatzort eintrafen, drang bereits sichtlich Rauch aus verschiedenen Stockwerken des Gebäudes. Die Fahrzeugaufstellung wurde so festgelegt, dass die Drehleiter zwei Gebäudeseiten zur Personenrettung oder zur Brandbekämpfung abdecken könnte. Die Erkundung der Gruppenführer ergab, dass das Gebäude keinen Keller hat (dies wurde aus übungstaktischen Gründen vorher festgelegt), die Bewohner der Erdgeschosswohnung sich alle selbst aus dem Haus retten konnten und dass noch mehrere Personen vermisst werden. Zeitgleich rüsteten sich mehrere Trupps mit Atemschutzgeräten aus, soweit dies noch nicht während der Anfahrt erfolgt war. Vorrangig ging es im Atemschutzeinsatz darum, die vermissten Personen zu finden und in Sicherheit zu bringen, wobei auch die Brandbekämpfung nicht außer acht zu lassen war. Der Angriffstrupp ging im dicht verrauchten Gebäude vor und begann im Treppenhaus und im 1 Stock mit der Personensuche. Zeitgleich wurden zwei Personen, welche sowohl im 1., als auch im 2. Stock an den Fenstern standen und um Hilfe schrien, über die Steckleiter gerettet, da das Treppenhaus bereits verqualmt war. Der Wassertrupp legte währenddessen Schläuche um die Wasserversorgung sicher zu stellen. Als Wasserentnahmestelle diente in diesem Fall ein etwas entfernter Oberflurhydrant, da der Unterflurhydrant welcher fast am Brandobjekt gewesen ist, aus übungstaktischen Gründen nicht verwendet werden durfte. Der erste Angriffstrupp hatte inzwischen in der Brandwohnung eine bewusstlose Person (erwachsene Übungspuppe) gefunden, diese ins Freie gebracht und entsprechend übergeben. Nach kurzer Absprache mit einem weiteren Angriffstrupp suchte dieser ebenfalls die Brandwohnung ab. Nach kurzer Zeit fand auch dieser Trupp eine weitere bewusstlose Person (Kinder-Übungspuppe) und brachte diese ebenfalls schnellstens in Freie. Nachdem Lüftungsöffnungen geschaffen wurden, das Feuer aus und das komplette Wohnhaus abgesucht worden war, wurde die Übung offiziell beendet. Im Anschluss gab es eine Besprechung aller Beteiligten, um aus einer solchen Übung bzw. der konstruktiven Kritik Lehren zu ziehen. Hier wurde besprochen was bereits sehr gut funktionierte, was noch etwas verbesserungswürdig ist und welche verschiedenen Methoden bzw. Lösungsansätze es für die verschiedensten Aufgaben gäbe. Die Kameraden beurteilten die Übung als äußerst interessant und lehrreich und hatten obendrein auch noch „Spaß“.

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